Der börsenotierte Stromkonzern Verbund muss aufgrund des schlechten Marktumfeldes nicht cash-wirksame Wertberichtigungen von über 1 Mrd. Euro durchführen. Im Gegenzug wurden 900 Mio. Euro an Desinvestitionen getätigt, das Investitionsprogramm 2017 um weitere 300 Mio. Euro auf 1,2 Mrd. Euro gesenkt und Kostensenkungen für 2013 bis 2015 von insgesamt 130 Mio. Euro in die Wege geleitet.
Der Asset Swap mit der E.ON führte laut dem heute aktualisierten Finanzausblick 2013 neben dem Entfall von geplanten Investitionen in die Türkei zu sofortigen laufenden Cash-Zuflüssen und zu erheblichen positiven Einmaleffekten im Halbjahresergebnis in Höhe von rund 1,3 Mrd. Euro.
Auf Basis dieser Effekte und den Effekten aus den Werthaltigkeitsprüfungen erwartet der Verbund für das Geschäftsjahr 2013 ein EBITDA von mindestens 1,15 Mrd. Euro. Das sind um 7 Prozent weniger als 2012. Das Konzernergebnis werde mindestens 600 Mio. Euro betragen, ein Plus von 54 Prozent. Bei der Planung für das Jahr 2013 wurde ein Erzeugungskoeffizient von 1,05 angenommen. Das Management plane unverändert für das Jahr 2013 eine Dividende von 1 Euro je Aktie auszuschütten, heißt es weiter.
Das schlechte Marktumfeld führte zu Auslösefaktoren für Werthaltigkeitsprüfungen, heißt es. Dabei habe man nach IFRS einen erheblichen, aber nicht cash wirksamen Wertberichtigungsbedarf festgestellt.