Die österreichischen Versorger Verbund und EVN interessieren sich für vier zum Verkauf stehende staatliche Wasserkraftwerke in Albanien, berichtet das "WirtschaftsBlatt". Der Verbund bestätigte der Zeitung das Interesse, die EVN soll ebenfalls dabei sein.
Den Gesamtkaufpreis sehen Experten dem Bericht zufolge bei ungefähr 80 Mio. Euro, abhängig vom Investitionsbedarf und den Stromabnahmebedingungen durch den staatlichen Netzbetreiber. Albaniens Premier Sali Berisha wolle die vier Anlagen bis zum Sommer verkaufen.
Konkret sucht die Regierung von Tirana nach Käufern für die Laufkraftwerke Bistrica I und II am gleichnamigen Fluss im Süden sowie Ulez und Shkopet am Fluss Mat im Norden Albaniens. Dabei handelt es sich um insgesamt 80 Megawatt (MW) installierte Erzeugungskapazität aus den Baujahren 1957, 1963 und 1970 - diese vier Anlagen stellen 5,5 Prozent der Stromproduktion in Albanien.
Der Verbund bestätigte auf Anfrage der Zeitung, dass Gespräche zu diesen Kraftwerken geführt werden.