Die spanische Sparkasse Bankia hat ihr Börsendebüt hingelegt. An ihrem ersten Handelstag gaben die Papiere zum Start knapp zwei Prozent nach. Im weiteren Verlauf steig das Minus auf knapp fünf Prozent. Die aus einer Fusion von sieben Sparkassen hervorgegangene Bankia hatte sich im Vorfeld schon mit weniger Einnahmen zufriedengegeben und den Ausgabepreis auf 3,75 Euro je Aktie festgelegt.
Damit spülte der Gang aufs Parkett dem Institut nur noch 3,1 Mrd. Euro in die Kasse anstatt der angepeilten bis zu 4,6 Mrd. Euro. Mit dem Börsengang will Bankia ihr Kapitalpolster aufbessern. Die Branche wurde in der Finanzkrise schwer vom Platzen der Immobilienblase auf der iberischen Halbinsel gebeutelt. Daraufhin schob die Regierung den Umbau des Sektors an. Angesichts der Schuldenkrise wurde der IPO noch dringlicher.
Auch die kleinere Banca Civica strebt an die Börse. Die Papiere, die für 2,70 Euro ausgegeben werden, sollen am Donnerstag erstmals gehandelt werden.