Der geplante Verkauf der neuen Stahlwerke von ThyssenKrupp in Brasilien und den USA verzögert sich einem Pressebericht zufolge bis Herbst kommenden Jahres. Der interne Zeitplan sehe vor, dass der Konzern bis März 2013 einen Käufer für die defizitäre Sparte Steel Americas findet, schreibt die "Financial Times Deutschland" am Montag. Der endgültige Verkaufsabschluss mit allen Vertragsdetails sei nicht vor September nächsten Jahres wahrscheinlich. ThyssenKrupp selbst spricht von einem planmäßigen Verlauf.
ThyssenKrupp wird wegen massiver Probleme seiner Stahlwerke in den USA und Brasilien die Kosten um zwei Milliarden Euro senken. Die Summe solle innerhalb von drei Jahren eingespart werden, um den Konzern als Ganzes erhalten zu können.
Die neuen Stahlwerke im US-Bundesstaat Alabama und in Brasilien werden ThyssenKrupp damit auch in den kommenden Monaten weiter hohe Verluste bescheren.