Der Siemens-Aufsichtsrat soll laut einem Pressebericht noch an diesem Mittwoch den Verkauf der Sparte für Wasseraufbereitung an den US-Investor AEA genehmigen. Der Verkaufspreis dürfte bei rund 800 Mio. US-Dollar oder knapp 600 Mio. Euro liegen. Ein Konzernsprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.
In Aufsichtsratskreisen wird die Entwicklung der Sparte kritisch gesehen. Es sei nicht gut, dass es Siemens wieder einmal nicht gelungen sei, ein übernommenes Geschäft gut weiterzuentwickeln, hieß es. Der Verkauf der Sparte sei trotzdem nachvollziehbar, die Synergien mit anderen Siemens-Geschäftsfeldern seien gering. Außerdem habe die Expansion in alle Welt nicht funktioniert.
Siemens will am Donnerstag außerdem seine Jahreszahlen vorlegen. Laut dem Bericht wird im Konzernumfeld damit gerechnet, dass Siemens das nach unten korrigierte Gewinnziel von 4 Mrd. Euro erreicht hat.