Die Wiener Börse hat am Montag klar im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 1,18 Prozent auf 2.345,94 Einheiten.
Nachdem der ATX den übrigen europäischen Indizes über weite Strecken hinterher hinkte, zog die schwach gestartete Wall Street auch einige andere Aktienmärkte tiefer ins Minus. Kaum eine Rolle spielte dabei die angedrohte Verschärfung der EU-Wirtschaftssanktionen gegen Russland, was so manchen Analysten verwunderte. Bei Allianz Asset Management wertet man die Situation als "sehr gefährlich". Eine Ausweitung der Sanktionen berge zwar große wirtschaftliche Risiken, zugleich seien aber klare Signale vonnöten.
Die Wiener Börse wurde vor allem von schwächelnden Schwergewichten immer tiefer ins Minus gezogen. Verluste setzte es dabei unter anderem für Raiffeisen (minus 2,82 Prozent), Immofinanz (minus 2,75 Prozent), OMV (minus 0,95 Prozent) und voestalpine (minus 0,92 Prozent). Unangefochten an der Spitze des prime market rangierten Valneva mit plus 4,78 Prozent auf 5,24 Euro.
Erste Group verloren 1,15 Prozent auf 19,28 Euro. Die Bank wird am Donnerstag ihre Zahlen für das zweite Quartal veröffentlichen, die Analysten der Citigroup erwarten für das abgelaufene Jahresviertel einen Nettoquartalsverlust von herben 1,08 Mrd. Euro. Die Experten der Nomura haben im Vorfeld der Zahlenvorlage ihr Kursziel von 26,5 auf 24,0 Euro gekürzt und ihr Votum "Neutral" bestätigt.
Auch Andritz reihten sich mit einem Abschlag von 1,11 Prozent auf 41,04 Euro ins Feld der Verlierer.