Versicherer Talanx steuert mit Gewinnverdoppelung Richtung Börse

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Deutschlands drittgrößter Versicherungskonzern Talanx weist vor dem geplanten Börsengang deutlich steigende Gewinne aus. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) habe sich im ersten Halbjahr auf 855 (Vorjahr: 431) Mio. Euro fast verdoppelt, der Nettogewinn stieg um zwei Drittel auf 354 Mio. Euro, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hannover mit.

Dabei wächst Talanx fast nur im Ausland, wo sich der Konzern jüngst mit zwei Übernahmen in Polen (Warta, TU Europa) weiter verstärkt hat. Die gebuchten Bruttoprämien stiegen in den ersten sechs Monaten um neun Prozent auf 13,6 Mrd. Euro, zweistellige Zuwachsraten der Rückversicherungs-Tochter Hannover Rück, in der Industrieversicherung sowie im Privatkunden-Geschäft außerhalb Deutschlands machten die Stagnation in Deutschland wett.

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"Für das Gesamtjahr sind wir weiter sehr zuversichtlich", sagte Vorstandschef Herbert Haas. Die gebuchten Bruttoprämien sollen um rund sechs Prozent zulegen, wobei die polnische Warta erst zum 1. Juli in die Bilanz einbezogen wird. Eine genauere Prognose hatte Talanx mit Blick auf den möglichen Börsengang in diesem Jahr nicht gegeben. Der Konzern hofft auf eine Chance im Herbst, nachdem die Pläne im Juni zurückgestellt werden mussten. "Wir beobachten die Märkte. Wir sind bereit, sobald sich ein Fenster öffnet", sagte ein Sprecher.

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