Das Ausbleiben von Naturkatastrophen hat dem Versicherungskonzern Zurich Insurance im ersten Halbjahr einen deutlichen Gewinnanstieg beschert. Unterm Strich verdiente die Gruppe 2,22 Mrd. Dollar (1,8 Mrd. Euro). Das sind 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch die Gesamteinnahmen der Gruppe legten um 7 Prozent auf 37,5 Mrd. Dollar zu.
Besonders profitabel war das Sachversicherungsgeschäft (General Insurance). Hier legte der Betriebsgewinn um beinahe die Hälfte zu. Im Gegensatz zum Vorjahr sei man von Naturkatastrophen verschont geblieben, teilte der Konzern mit. Im ersten Halbjahr 2011 hatten die Dreifachkatastrophe von Erdbeben, Tsunami und Atomkraftwerk-Desaster in Japan, die Überschwemmungen in Australien und das Erdbeben in Neuseeland ein Loch von 557 Mio. Dollar in die Kasse gerissen. Heuer hätten lediglich Unwetter in Nordamerika (Hagel, Feuer, Überschwemmungen), die Erdbeben in Italien und Hagel in Nordeuropa für eine Schadenbelastung von insgesamt 100 Mio. Dollar gesorgt.