Die börsenotierte Vienna Insurance Group (VIG) erzielte im ersten Halbjahr 2013 deutlich weniger Gewinn. Belastet war das Ergebnis vor allem von höheren Unwetterschäden und Vorsorgen.
Der Gewinn vor Steuern sank um 31,9 Prozent auf 205,7 Mio. Euro, der Periodenüberschuss um 38,7 Prozent auf 146,5 Mio. Euro und das Konzernergebnis um 39,3 Prozent auf 140,6 Mio. Euro, teilte die VIG heute, Donnerstag, mit. Die verrechneten Prämien gingen um 4,8 Prozent auf 5,03 Mrd. Euro zurück.
Beeinflusst wurde das Prämienaufkommen durch die Zurückhaltung beim kurzfristigen Einmalerlagsgeschäft in Polen, so die VIG in ihrer heutigen Ad-hoc-Mitteilung. Ohne diesen Sondereffekt habe das Prämienwachstum 2,2 Prozent betragen.
Von der APA befragte Analysten hatten im Durchschnitt einen Nettogewinn von 154,4 Mio. Euro, einen Vorsteuergewinn von rund 229 Mio. Euro und Bruttoprämien von 5,06 Mrd. Euro erwartet.
Das operative Ergebnis stieg um 9,5 Prozent auf 330,7 Mio. Euro. In Rumänien seien Firmenwertabschreibungen in der Höhe von - wie schon bekannt - 75 Mio. Euro sowie Vorsorgen in Höhe von 15 Mio. Euro vorgenommen worden, erläuterte der Konzern.
Die Leistungen an Kunden nach Unwetterschäden verdreifachten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf rund 230 Mio. Euro. Im Eigenbehalt - nach Rückversicherung - blieben davon mehr als 70 Mio. Euro. Das größte Ereignis sei das Hochwasser von Donau und Moldau im Juni 2013 gewesen. Die Kunden hätten dafür Leistungen von rund 180 Mio. Euro erhalten.