Die börsennotierte Vienna Insurance Group (VIG) hält trotz Krise an der Ukraine fest und sieht auch im schwierigen Mark Rumänien erste Fortschritte. Gewachsen ist man vor allem in Osteuropa. VIG-Chef Peter Hagen sieht in der Region weiterhin großes Potenzial. Die Balkanflut wird netto kaum belasten.
Der Vorsteuergewinn der VIG lag im ersten Quartal mit 151,8 Mio. Euro um 4,7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Bereinigt um Wechselkurseffekte und die erstmalige Zinszahlung für das im Herbst 2013 emittierte Ergänzungskapital ergebe sich ein Plus von 2,8 Prozent. Das Konzernergebnis betrug 118,4 Mio. Euro (minus 4,4 Prozent). Die verrechneten Prämien stiegen im Konzern um 1,0 Prozent auf 2,73 Mrd. Euro, bereinigt um Wechselkurseffekte um 2,9 Prozent.
Im Segment Österreich, wo zur VIG Wiener Städtische, s Versicherung und Donau Versicherung gehören, lag der Gewinn vor Steuern mit 56,3 Mio. Euro um 12,2 Prozent unter Vorjahr. Grund dafür war das Italien-Geschäft der Donau Versicherung. In Tschechien gab es ein Gewinnplus von 8,1 Prozent auf 51 Mio. Euro und in Polen von 4,4 Prozent auf 16 Mio. Euro.
In der Ukraine zeigten die Zahlen momentan nichts, was zur Beunruhigung führen sollte, eher das Gegenteil, so Hagen. In den ersten drei Monaten stiegen die Prämieneinnahmen in lokaler Währung um mehr als 15 Prozent.