Die Vienna Insurance Group (VIG) kann ihr geplantes Ziel einer 10-prozentigen Steigerung des Vorsteuergewinns (EGT) im Jahr 2011 "sehr sehr einfach darstellen". Dies erklärte am Donnerstag VIG-Generaldirektor Günter Geyer. Im Vorjahr hatte das EGT des Konzerns um 15,1 Prozent auf 507,8 Mio. Euro zugelegt, im 1. Halbjahr waren es 282,2 Mio. Euro (+10,4 Prozent). Wie 2010 verfolgt die VIG das 10-Prozent-Plus-Ziel auch heuer bereits seit Jahresbeginn.
Ihre Griechenland-Staatsanleihen wird die VIG laut Geyer noch ein weiteres Mal abschreiben, nach bereits 20 Prozent Wertminderung im 1. Halbjahr. "Zirka 10 Mio Euro müssen wir noch wertberichtigen, dann sind wir bei den 50 Prozent", die zuletzt immer wieder als Haircut für Griechenland-Schulden genannt wurden, sagte Geyer im Klub der Wirtschaftspublizisten. Per 30.6. hatte die VIG Staatsbonds aus Dublin und Athen um 20 Prozent abgeschrieben - und deren Volumen mit nunmehr 52 Mio. Euro für Irland und 33 Mio. Euro für Griechenland beziffert.