Der oberösterreichische Stahlriese voestalpine soll neben dem deutschen Schienenkartell an einer weiteren Marktabsprache über sogenannten "kopfgehärtete Schienen", also Schienen für extreme Belastungen, beteiligt gewesen sein, berichtete das deutsche Handelsblatt unter Berufung auf Branchenkreise.
voestalpine habe eine Sonderabsprache mit Stahlberg Roensch getroffen, die bis ins heurige Jahr lief, so die Zeitung. Zu diesen Vorwürfen wollte sich voestalpine nicht äußern. Der Stahlkonzern gebe "zu Gerüchten in einem laufenden Verfahren keinen Kommentar ab", teilte die voestalpine auf APA-Anfrage mit.
Laut "Handelsblatt" richtet sich dieses spezielle Kartell ebenso wie das Schienenkartell gegen die Deutsche Bahn (DB), die in Deutschland Hauptabnehmer für Gleise ist. Jährlich kaufe die DB Schienen um 300 Mio. Euro, davon entfielen 40 Mio. Euro auf die kopfgehärteten Schienen.