Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011/12 trotz Umsatzrekord einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Das operative Ergebnis (EBIT) verschlechterte sich im Jahresabstand von 984,8 auf 704,2 Mio. Euro.
Grund dafür ist die 205 Mio. Euro schwere Vorsorge für das derzeit noch laufende Schienenkartellverfahren und die Schließung der Schienenfertigung in Deutschland. Die EBIT-Marge gab von 9,0 auf 5,8 Prozent nach. Der Umsatz stieg um 10,1 Prozent auf 12,058 Mrd. Euro.
Das Nettoergebnis (vor Minderheiten und Hybridkapitalzinsen) brach um 30,5 Prozent auf 413,3 Mio. Euro ein. Der Gewinn je Aktie (EPS) verringerte sich gegenüber dem Jahr davor von 3,04 auf 1,98 Euro. Dennoch soll die Dividendenausschüttung auf Vorjahresniveau gehalten werden.
Für 2012/13 erwartet Konzernchef Wolfgang Eder - trotz des schwierigen Umfeldes im Stahlbereich - "aus heutiger Sicht wieder ein operatives Ergebnis in etwa auf dem Niveau des abgelaufenen Geschäftsjahres".