Im laufenden Geschäftsjahr sollen - wie vor der Wirtschaftskrise - 5,5 Mio. Tonnen hergestellt werden. Allerdings mit 1.500 Mitarbeitern weniger.
Der börsenotierte Stahlkonzern voestalpine hat den Tiefpunkt der Krise im Frühjahr 2009 erreicht und will seine Stahlproduktion bereits im laufenden Geschäftsjahr 2010/11 (per Ende März) wieder von 4 auf 5,5 Mio. Tonnen, also auf das Niveau vor der Krise, hochfahren - allerdings mit 1.500 Mitarbeitern weniger. Der Personalstand wurde inzwischen von 11.200 auf 9.700 Arbeitnehmer geschmälert und soll auf diesem Niveau eingefroren werden, wie Konzernchef Wolfgang Eder sagt.
Das Schlimmste ist vorbei
Ab 2012 will er die Stahlerzeugung - bei unveränderter Mitarbeiterzahl - auf jährlich 6 Mio. Tonnen Stahl weiter steigern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war der Output gegenüber dem Jahr davor von 5,5 auf 4 Mio. Tonnen fast um ein Drittel gesunken. "Die wirklichen Einbrüche haben wir hinter uns", so Eder. Ab September 2008, mit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers, sei es bis zum zweiten Quartal 2009 bergab gegangen. Doch seit dem Sommer letzten Jahres gehe es langsam wieder aufwärts." Die Bilanz für 2009/10 wird in drei Wochen veröffentlicht. "Es wird ein Ergebnis sein, mit dem es sich leben lässt - Grund zur Enttäuschung sollte es nicht sein", deutete der voestalpine-Chef an.
"Mit den Maßnahmen, die die Krise aufgezwungen hat, sind wir weitgehend durch", erklärte Eder. In Österreich sei die Kurzarbeit als wichtiges Instrument zum Krisenmanagement bereits zur Gänze ausgelaufen, im Ausland arbeiten noch 1.400 Konzernmitarbeiter kurz. Doch auch da zeichne sich aber ein Ende ab.