Vor 7. KV-Runde

Von wegen kein Geld: ÖGB schießt gegen Arbeitgeber

19.11.2023

Nach den eintägigen Streiks der Metallindustrie treffen sich Arbeitgeber und Gewerkschaft am Montag zur siebenten Verhandlungsrunde. Vorab gab es einen Seitenhieb seitens des ÖGB.

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© APA/HELMUT FOHRINGER
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Via X (vormals Twitter) konnte sich der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) einen kleinen Seitenhieb gegen die Arbeitgeber-Seite nicht verkneifen. In dem Tweet werden die Auszahlungen von Gewinnen und Dividenden der letzten Jahre aufgelistet - eine ordentliche Milliardensumme. "So viel zu 'Es ist kein Geld mehr für Lohn- und Gehaltserhöhungen da'", schrieb der ÖGB zu der Statistik. 

 

 

 

Unklar ist allerdings, auf welche Unternehmen sich der ÖGB genau bezieht und woher diese Zahlen stammen, was auch von einigen Usern kritisiert wird. "Gibt es dazu auch die dazugehörigen Unternehmen? Zahlen nur so "hinzufetzen" reicht nicht. Details wären sehr hilfreich", kommentierte etwa ein Nutzer. 

So reagiert das Netz 

"ÖGB rät also dazu, Aktien zu kaufen. Finde ich gut", antwortete ein anderer etwas spöttisch. "Gratuliere, Ihr zeigt gerade auf, dass die Unternehmen immer weniger Ihre Gewinne in Form von Dividenden auszahlen, um bei steigenden Zinsen Kredite zurückzuzahlen oder Investition mit Eigenkapital zu finanzieren", hieß es in einem anderen Kommentar. 

Jedoch gab es auch reichlich Rückenwind für den Gewerkschaftsbund. "Eh ist kein Geld mehr für Löhne da, wenn vorher alles in Boni und Dividenden geflossen ist", schrieb etwa eine X-Nutzerin. "Aktionäre sind halt auch von gestiegenen Lebensmittelpreisen betroffen", witzelte ein anderer. 

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