Die Schweizer Bank Vontobel hat im vergangenen Jahr dank eines starken Fondsgeschäfts mehr neues Geld eingesammelt als jemals zuvor. Die Traditionsbank steigerte 2013 das Netto-Neugeld um 9,2 Prozent auf 9,1 Mrd. Franken (6,7 Mrd. Euro). Allerdings geriet der Zufluss im zweiten Halbjahr ins Stocken. Der Gewinn sank um 1 Prozent auf 122,3 Mio. Franken.
Trotzdem erhöht Vontobel die Dividende um 8 Prozent auf 1,30 Franken je Aktie. Das Ergebnis sei respektabel, so Vontobel am Freitag in einer Pressemitteilung. Das Ergebnis sei durch bedeutende einmalige Kosten in Höhe von 20,7 Mio. Franken nach unten gezogen worden. Zu Buche schlugen hier die Schließungen von verlustreichen Niederlassungen in Österreich, Mailand und Dubai.
Überdies verursachten das Steuerabkommen mit Großbritannien und die Teilnahme am Programm der Schweizer Banken zur Beilegung des Steuerstreits mit den USA einmalige Kosten. Dies trieb den Geschäftsaufwand um 11 Prozent auf 695,9 Mio. Franken in die Höhe.
Der gesamte Betriebsertrag kletterte um 10 Prozent auf 849,3 Mio. Franken. Dabei nahmen vor allem die Kommissions- und Dienstleistungserträge als Haupteinnahmequelle der Bank um ein Fünftel auf 596,3 Mio. Franken zu. Dagegen sank der Erfolg aus dem Handelsgeschäft um 5 Prozent auf 198,9 Mio. Franken. Der Zinserfolg schrumpfte um 7 Prozent auf 48,3 Mio. Franken.
Die Kundenvermögen der Bank stiegen um 9 Prozent auf 163,1 Mrd. Franken.