VW schraubt Pkw-Produktion in Russland zurück

08.09.2014

Volkswagen fährt einem Zeitungsbericht zufolge wegen der Schwäche des Rubels und der Auswirkungen der Ukraine-Krise seine Produktion in Russland zurück. Im Werk in Kaluga sollen 2014 nur noch 120.000 Fahrzeuge statt der ursprünglich geplanten 150.000 vom Band rollen, wie die Branchen- und Wirtschaftszeitung "Automobilwoche" am Sonntag vorab berichtet.

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In dem Werk rund 200 Kilometer südwestlich von Moskau werden die Modelle Polo, Tiguan, Skoda Fabia und Octavia gebaut. Der Absatz von VW in Russland schrumpfte bis Ende Juli um 10 Prozent, die Auslieferungen aller deutschen Hersteller waren in den ersten sieben Monaten 2014 um 14 Prozent zurückgegangen. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren. Er betonte jedoch, dass die Produktion im Werk Kaluga ab Montag für zehn Tage ruhen wird.

Besonders hart trifft es in Russland die Opel-Group, zu der dort seit kurzem auch Chevrolet gehört. Bis Ende Juli verlor die Marke Opel dem Bericht zufolge 17 Prozent, Chevrolet 23 Prozent. "Die Lage in Russland ist zweifellos besorgniserregend. Der Markt ist in den vergangenen Monaten stark geschrumpft und die Ukraine-Krise schürt zusätzliche Unsicherheit", sagte Gruppen-Vertriebschef Peter Christian Küspert.

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