Abgasskandal

VW : zu wenig Transparenz

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VW informiert nur scheibchenweise über "Dieselgate"

Die Fondsgesellschaft Union Investment wirft VW eine schleppende Aufklärung des Abgasskandals vor. Die Art und Weise, wie die Affäre um manipulierte Diesel-Abgaswerte gehandhabt werde, sei alles andere als optimal, kritisierte Jens Wilhelm, der im Vorstand der Union Investment für das Portfoliomanagement zuständig ist, am Mittwoch.

zu wenig Transparenz
Es gebe wenig Transparenz, Volkswagen rücke immer wieder scheibchenweise mit Informationen heraus. Auch die Verschiebung der Hauptversammlung habe für Irritation bei Investoren gesorgt. "Man kann sich nicht hinter rechtlichen Themen dauerhaft verstecken", sagte Wilhelm. Die Fondsgesellschaft ist mit einem Anteil unter einem Prozent an Volkswagen beteiligt.

VW hatte wegen des Dieselskandals die Vorlage seiner Jahresbilanz und die Hauptversammlung um vier bis sechs Wochen verschoben. Als Grund nannte der Konzern offene Fragen im Zusammenhang mit der Abgasthematik und den daraus resultierenden Bewertungen in der Bilanz. VW hatte zugegeben, millionenfach Stickoxid-Werte mit einer Software geschönt zu haben und muss nun mit hohen Strafen und Schadensersatzforderungen rechnen. Der Konzern hatte bereits im vergangenen Jahr 6,7 Mrd. Euro für Fahrzeugrückrufe zur Seite gelegt. Unklar ist, wie viel Europas größter Autobauer wegen drohender Geldstrafen und Schadensersatzforderungen in den USA zurückstellen muss.
 

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