Wachkoma-Patienten können lernen

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Das berichten Forscher um Tristan Bekinschtein von der Uni Cambridge in "Nature Neuroscience".

Die Beobachtung lege nahe, dass bei Wachkoma-Patienten - anders als ihr Verhalten vermuten lässt - ein Teil der bewussten Informationsverarbeitung erhalten bleiben kann. Möglicherweise könne diese Erkenntnis die Rehabilitation solcher Patienten unterstützen.

Die Forscher hatten Wachkoma-Patienten einen Ton vorgespielt, dem stets ein Luftstoß auf das Auge folgte. Mit der Zeit lernten die Probanden, den Ton mit dem Luftstoß in Verbindung zu bringen. Erklang der Ton, reagierte die Augenmuskulatur bereits in Erwartung des Luftstoßes.

Derartige Assoziationen erfordern nach Erläuterung der Forscher eine bewusste Wahrnehmung. So seien Menschen unter normaler Narkose nicht dazu in der Lage, wie weitere Tests gezeigt hätten.

Im Wachkoma (apallisches Syndrom) sind die Augen der Patienten geöffnet, ihr Blick geht jedoch ins Leere. Betroffene können keinen Kontakt aufnehmen und keine Anweisungen befolgen. Automatische Bewegungen wie das Saugen an einem Strohhalm sind möglich. Die Patienten nehmen ihre Umwelt teilweise wahr. [Fachartikelnummer DOI: 10.1038/nn.2391]

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