Der spanische Konzern Inditex ist 2013 nicht so stark gewachsen wie zuletzt. Dabei stotterte der Wachstumsmotor vor allem bei der Textilhandelskette Zara, die rund zwei Drittel zum Erlös beisteuert. Zudem belasteten im vergangenen Jahr der starke Euro und die Kosten für Neueröffnungen von Filialen und dem Ausbau des Online-Handels.
Der Umsatz zog um 5 Prozent auf 16,7 Mrd. Euro an, wie der Konzern am Mittwoch in Arteixo mitteilte. 2011 und 2012 konnte Inditex allerdings noch zweistellig zulegen.
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stagnierte bei 3,9 Mrd. Euro. Unter dem Strich verdiente das Unternehmen mit 2,4 Mrd. Euro ein Prozent mehr als 2012. Die Dividende soll trotzdem um zehn Prozent auf 2,42 Euro je Aktie steigen.
Experten hatten mit einem Ergebnis in dieser Größenordnung gerechnet. Die Spanier setzen weiter auf einen aggressiven Wachstumskurs und wollen auch in diesem Jahr wieder viele neue Läden eröffnen sowie neue Märkte erschließen.
2013 stieg die Zahl der Filialen aller Inditex-Marken - neben Zara sind das zum Beispiel Bershka, Massimo Dutti oder Pull&Bear - um 331 auf 6.340. Der Konzern ist dabei in 87 Ländern vertreten. Die Zahl der Beschäftigten stieg gegenüber dem Jahr davor von 120.314 auf 128.313.