Der Xing-Konkurrent LinkedIn nimmt für seinen Wachstumsdrang einen Verlust in Kauf. Im ersten Quartal verlor das Unternehmen aus dem Silicon Valley unterm Strich gut 13 Millionen Dollar (9 Mio Euro), wie es am Donnerstag mitteilte. LinkedIn hatte im Vorjahreszeitraum noch einen Gewinn von annähernd 23 Millionen Dollar erwirtschaftet.
Die Zahl der Mitglieder nahm von Ende Dezember bis Ende März von rund 277 Millionen auf mehr als 300 Millionen zu. LinkedIn hatte die Funktionen seiner Plattform erweitert und war auf den chinesischen Markt vorgestoßen. Dadurch stiegen die Kosten schneller als die Einnahmen.
LinkedIn ist anders als Facebook auf Geschäftskontakte ausgerichtet. Sein Geld verdient das Unternehmen unter anderem mit Gebühren für Premium-Mitgliedschaften und der Personalsuche für Firmen. Der Umsatz schoss um 46 Prozent auf 473 Millionen Dollar in die Höhe. Mit dem Umsatzausblick aufs laufende zweite Quartal enttäuschte LinkedIn aber die Anleger. Die Aktie fiel nachbörslich um 3 Prozent.