Dow erreicht neues All-Zeit-Hoch - Blackberry nach Zahlen im Minus.
Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit etwas festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 52,38 Punkte oder 0,36 Prozent auf 14.578,54 Einheiten. Der S&P-500 Index kletterte 6,34 Punkte oder 0,41 Prozent auf 1.569,19 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 11,00 Einheiten oder 0,34 Prozent auf 3.267,52 Zähler.
Der letzte Handelstag vor Ostern verlief an der Wall Street ohne größere Bewegungen. Kurz nach Handelsstart fiel der Dow Jones kurzfristig ins Minus, erholte sich aber schnell wieder. Danach tendierte er auf leicht positivem Terrain seitwärts und konnte dabei ein neues zwischenzeitliches Rekordhoch von 14.585 Punkten erreichen. Der S&P 500 näherte sich auch seinem All-Zeit-Hoch, verfehlte es jedoch knapp.
Indessen waren die Vorgaben von Konjunkturdatenseite eher durchwachsen. Das Wachstum der US-Wirtschaft im vierten Quartal wurde zwar in einer dritten Schätzung etwas angehoben, verfehlte aber die Markterwartung leicht.
Die Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago trübte sich zudem im März unerwartet stark ein. Der entsprechende Index fiel auf den bisher tiefsten Wert in diesem Jahr, blieb aber dennoch über der wichtigen Marke von 50 Punkten, die eine wirtschaftliche Belebung signalisiert. Dass die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wieder deutlich stieg, wurde von den Experten der Deutschen Bank als recht typisch in der Zeit vor und nach den Osterfeiertagen bezeichnet.
Von Unternehmensseite blieb es hingegen eher ruhig. Der angeschlagene Smartphone-Pionier Blackberry (vormals RIM) wurde durch einen strikten Sparkurs vor neuerlichen Verlusten bewahrt. Das Unternehmen konnte im vierten Geschäftsquartal bis Anfang März einen Gewinn von 98 Mio. Dollar erwirtschaften. In der Vorjahresperiode war noch ein Minus von 125 Mio. Dollar aufgelaufen. Die Aktien konnten im Verlauf fast drei Prozent zulegen, fielen aber bis Handelsschluss um 0,84 Prozent auf 14,44 Dollar. Marktbeobachter verwiesen auf die rückläufigen Kundenzahlen als möglichen Belastungsfaktor.
Im Dow Jones standen Technologietitel dagegen auf den Kauflisten der Anleger. IBM kletterten mit plus 1,14 Prozent auf 213,30 Dollar an die Dow-Spitze. Dahinter legten Hewlett Packard um 1,10 Prozent auf 23,84 Dollar zu. United Technologies befestigten sich um 0,89 Prozent auf 93,43 Dollar. Am unteren Ende waren hingegen Öl- und Bankpapiere zu finden. Chevron übernahmen mit minus 1,14 Prozent auf 118,82 Dollar die rote Laterne im US-Auswahlindex. JPMorgan büßten 0,65 Prozent auf 47,46 Dollar ein.