Der US-Autobauer Chrysler ist bald wieder ein rein privater Konzern: Der Staat verkauft seinen letzten Anteil an Chrysler an Fiat, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Der italienische Autokonzern, bereits im Besitz von 30 Prozent an Chrysler, werde für den Anteil in Höhe von sechs Prozent rund 560 Mio. Dollar zahlen.
Mit dem nun vereinbarten Verkauf steige der Staat bei Chrysler "komplett" wieder aus, erklärte das Finanzministerium. Nun sei klar, dass die Entscheidung von Präsident Barack Obama, den Umbau des Konzerns zu unterstützen, die richtige gewesen sei.
Chrysler und sein Konkurrent General Motors hatten in der Wirtschaftskrise 2008 und 2009 Insolvenz angemeldet und Staatsgelder für den Neustart erhalten. Fiat war bereits 2009 bei Chrysler eingestiegen und hatte die Management-Verantwortung übernommen. Bis Ende des Jahres will Fiat die Mehrheit an Chrysler übernehmen.