Wegen angeblichen Mobbings

Post-Angestellte drohen mit Streik

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Die Gewerkschaft kritisiert Mobbing gegenüber älteren Postlern.

In der teilstaatlichen Post AG herrscht dicke Luft. Die Belegschaftsvertreter werfen dem Management vor, Mitarbeiter, die vor dem 50. Lebensjahr stehen und dann besonderen Kündigungsschutz genießen, in die Kündigung zu "mobben". Sie haben deshalb Postchef Georg Pölzl einen Forderungskatalog überreicht, gibt es diesbezüglich keine Einigung, will sich die Postgewerkschaft vom ÖGB bereits am kommenden Dienstag eine Streikfreigabe holen.

"Mich hat eine Kollegin weinend angerufen und von einer Hinrichtung gesprochen", empörte sich Postgewerkschafter Manfred Wiedner (FCG) im Gespräch mit der APA. Er wirft dem Management vor, nicht-beamteten Postlern, die oft schon Jahrzehnte im Betrieb seien, in die Kategorien A, B, und C eingeteilt zu haben. Wer unter "C" fällt, wird demnach von der Postführung aufgefordert, ein Abfertigungsangebot anzunehmen, denn gekündigt würde er so oder so, erhebt Wiedner schwere Vorwürfe.

Die Postführung gab sich dazu auf APA-Anfrage zugeknöpft. Man suche das Gespräch mit der Belegschaft, klar sei aber auch, dass man die Kostenstruktur auf die geänderten Herausforderungen am Postmarkt anpassen müsse. Zu dem konkreten Vorwurf des "Rausmobbens" älterer Mitarbeiter wollte man sich nicht äußern.

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