Weiter Verluste

AUA bekommt neues Sparpaket

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Schon 2012 will die AUA operativ in die schwarzen Zahlen fliegen.

Die AUA (Austrian Airlines) braucht ein neues Sparpaket. Darauf hat die Lufthansa-Spitze die AUA-Belegschaft diese Woche in Wien eingestellt. Am Montag sprach dies der Lufthansa-Chef vor hunderten AUA-Mitarbeitern an, am Mittwoch beriet der AUA-Aufsichtsrat die nächsten Schritte. Ein AUA-Sprecher bestätigte am Donnerstagnachmittag der APA, "dass Maßnahmen erarbeitet werden, mit denen wir sicherstellen wollen, dass wir 2012 das Ziel eines operativen Ergebnisses erreichen". Welche Schritte das sind, sei im wesentlichen noch offen. Die AUA bleibt heuer jedenfalls weiter in der Verlustzone.

Krise, Unruhen und hoher Ölpreis belasten
Die neue Wirtschaftskrise, die anhaltenden Unruhen in arabischen Ländern, der hohe Ölpreis und der Preisdruck belasten die Fluglinie sehr. Die 100 Mio. Euro, die die AUA heuer einsparen wollte, sind zu wenig. Hoffnung auf frisches Geld von der Mutter Lufthansa erteilte Konzernchef Franz bei seinem Besuch am Montag in Wien eine deutliche Abfuhr - weshalb sein Statthalter, AUA-Aufsichtspräsident Stefan Lauer, im Aufsichtsrat gestern über die Alternative keinen Zweifel ließ: Die AUA müsse ein neues, substanzielles Sparpaket schnüren.

Weiterer Personalabbau nicht ausgeschlossen
Obwohl der neue AUA-Chef Details jetzt erarbeite, sei schon klar, dass alle Bereiche - vom Personal über Arbeitsprozesse bis zum Streckennetz - betroffen sein würden. Franz hatte erst vor kurzem für die Lufthansa-Gruppe erklärt, auf Dauer seien 38,5 Stunden pro Woche zu wenig. Auch ein weiterer Personalabbau scheint bei der AUA nicht mehr ausgeschlossen. Mit Widerstand vom Betriebsrat ist angesichts der bisherigen Personalsparpakete zu rechnen.

Weihnachtsfeiern gestrichen
In einem Brief an die AUA-Mitarbeiter schreibt die Airline-Spitze, "die volkswirtschaftlichen Annahmen, von denen wir noch im September ausgehen konnten, gelten nicht mehr. Wir werden daher nun eine neue Planung entwickeln - mit konkreten Maßnahmen auf der Kosten- und Erlösseite." Man habe in den vergangenen zwei Jahren viel geschafft, das reiche aber nicht aus. Deshalb "geht es nun neben kurzfristigen Maßnahmen vor allem darum, unsere Kosten- und Erlösstruktur nachhaltig zu verbessern". Große Weihnachtsfeiern wurden fürs erste gestrichen.

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