Stress-Test

Welche Banken zittern müssen

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Die OeNB gibt Ergebnisse des Stresstests erst am 25. Juni in anonymisierter Form bekannt. ÖSTERREICH hat die Vorabbewertung.

Wenn die Österreichische Nationalbank (OeNB) am 25. Juni die Ergebnisse des Banken-Stresstests bekannt gibt, geschieht dies in aggregierter Form. Das heißt: Es gibt eine allgemeine Bewertung der Bankenlandschaft, ohne auf Einzelin­stitute einzugehen.

ÖSTERREICH liegen schon jetzt Teile der geheimen Inhalte der Einzelbewertungen vor. Die gute Nachricht für Bankkunden: Die Großbanken Erste, Bank Austria und die Raiffeisen-Gruppe sind auch für Krisenszenarien bestens gerüstet. Für Bawag, Volksbank, Investkredit und Hypo gibt es eine schlechte Bewertung. Die OeNB-Ergebnisse im Detail:

Bank Austria: Das Institut steht bestens da – OeNB-Stresstest ohne besondere Anmerkungen bestanden.

Raiffeisen: Stresstest bestanden. Der Merger von RZB & RI wird positiv bewertet.

Erste Bank: Stresstest bestanden. Es wird damit gerechnet, dass das Partizipationskapital in 2 bis 3 Jahren zurückbezahlt sein wird.

BAWAG: Wird von der OeNB als ertragsarm bewertet. Die Liquidität ist hoch. Die Bawag leidet unter Auflagen aus Brüssel, die noch aus den gewährten Garantien der vorangegangenen Sanierung herrühren. Stiefelkönig muss verkauft werden – aber kein Käufer in Sicht.

Volksbank: Versucht 400 Mio. aufzustellen, um Mehrheit des Bundes durch Wandlungsrecht abzuwehren. Schlechte Bewertung.

Investkredit: Kein Käufer gefunden. Interessent müsste 7 Mrd. an Liquidität zur Verfügung stellen. Bank macht Verluste.

Kommunalkredit:
Schwieriges Umfeld, aber auf Linie.

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