ArcelorMittal dämpft Sorgen vor Stahlausstoß in China

03.11.2009

Der weltgrößte Stahlproduzent hat Sorgen über die zunehmende Produktion chinesischer Konkurrenten gedämpft. "Das Wachstum in Chinas Stahlproduktion kommt dem nationalen Verbrauch zugute, nicht dem Export", sagt Konzernchef Lakshmi Mittal zum "Handelsblatt". Wenn überhaupt, dann exportiere die Volksrepublik Teile ihrer Stahlproduktion nach Südostasien.

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China hat angetrieben von staatlichen Konjunkturprogrammen in den vergangenen Monaten seine Stahlproduktion deutlich erhöht, während sie in anderen Ländern, darunter Deutschland, stark gedrosselt wurde. China ist mit Abstand der weltgrößte Produzent des Werkstoffs.

Jede 2. Tonne kommt aus dem Land. Insbesondere europäische Hersteller befürchten, dass sie durch überschüssige Mengen aus China unter Druck geraten könnten. Die Schwerindustrie mit ihren deutschen Branchenführern ThyssenKrupp und Salzgitter war durch die Flaute bei wichtigen Kunden wie Automobilindustrie und Maschinenbau in die schwerste Krise seit Jahrzehnten geraten.

"China hat zu viel produziert; das muss nun konsumiert werden", sagte auch Mittal dem Blatt. Es gebe allerdings Anzeichen dafür, dass einige Stahlkonzerne ihren Ausstoß im Schlussquartal drosseln wollten, um saisonbedingte Reparaturarbeiten durchzuführen. "Das dürfte die Produktion dämpfen." Bei den Stahlpreisen habe es aus seiner Sicht zuletzt eine leichte Verbesserung gegeben. "Das ist ein Zeichen, dass sie ihren Boden gefunden haben und nun wieder steigen werden."

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