ArcelorMittal setzt Aufwärtstrend fort

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Der weltgrößte Stahlhersteller hat im 4. Quartal ein EBITDA von 2,1 Mrd. Dollar erwirtschaftet - ein Rückgang um 700 Mio. Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, aber über ein Drittel mehr als im 3. Quartal. Analysten hatten dennoch ein etwas besseres Ergebnis erwartet.

Im Gesamtjahr ging das EBITDA wegen der Wirtschaftskrise um gut drei Viertel auf 5,8 Mrd. Dollar zurück. Unter dem Strich stand für 2009 ein hauchdünner Nettogewinn von 118 Mio. Dollar. 2008 hatte der Konzern einen Überschuss von 9,4 Mrd. Dollar erzielt. Der Umsatz sank um knapp die Hälfte auf 65,1 Mrd. Dollar. Die Dividende soll dennoch unverändert bei 0,75 Cent je Aktie liegen.

Seine Schulden senkte der Konzern auf 18,8 Mrd. Dollar, das sind 13,7 Mrd. weniger als vor dem Ausbruch der Wirtschaftskrise. ArcelorMittal war als reiner Stahlhersteller von dem krisenbedingten Nachfrageeinbruch besonders hart getroffen. Das Unternehmen reagierte mit massiven Sparmaßnahmen und einem drastischen Zurückfahren der Produktion. Die Zahl der Mitarbeiter ging weltweit um 34.000 auf 282.000 zurück. Die Kosten sanken so um 2,7 Mrd. Dollar im vergangenen Jahr zurück.

Investitionen werden erhöht

Inzwischen wächst bei Konzernchef Lakshmi Mittal die Zuversicht. Er kündigte an, die Investitionen zu erhöhen, um der erwarteten Nachfragesteigerung zu begegnen. 4 Mrd. Dollar liegen den Angaben zufolge dafür bereit, 43 % mehr als 2009. Dennoch werde auch dieses Jahr "herausfordernd" sein. Im 1. Quartal erwartet das Unternehmen aber zunächst nur eine Stagnation.

Als Prognose für das EBITDA von Jänner bis März gab der Vorstand 1,8 und 2,2 Mrd. Dollar an. Analysten hatten mit einer höheren Prognose gerechnet. Der Konzern begründete seine Zurückhaltung damit, dass zwar der Absatz über dem des vierten Quartals liegen werde, allerdings die Preise etwas unter Druck gerieten.

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