Berlusconi für Stützung der Autoindustrie

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Italiens Regierungschef Silvio Berlusconi hat sich für die Verlängerung der Verschrottungsprämien für Altautos ausgesprochen.

"Sollte es bis Jahresende weiterhin Bedarf nach Verlängerung der Anreize für die Autoindustrie geben, wird sich die Regierung nicht zurückziehen", sagte Berlusconi im Interview mit dem TV Sender Sky.

Berlusconi reagierte auf die Worte von Fiats Geschäftsführer Sergio Marchionne. Dieser drohte mit der Schließung von Produktionswerken in Italien, sollten die Anreize für die Autoindustrie in Italien nicht verlängert werden. "Das Problem betrifft Europa, nicht nur Italien. Frankreich und Großbritannien wollen die Hilfsmaßnahmen für die Autoindustrie verlängern. Italien kann sich nicht zurückziehen. Ohne Anreize wird die Nachfrage sinken, wir werden weniger Autos verkaufen und wir schließen die Produktionswerke", so Marchionne.

Fiat-Chef setzt Regierung unter Druck

Sollten dagegen die Anreize verlängert werden, könnte Fiats Marktanteil in Europa 2010 noch mehr wachsen. "Mit den Hilfsmaßnahmen könnte unser Anteil die Neun-Prozent-Schwelle übertreffen, die wir dieses Jahr erreicht haben", so Marchionne.

Wie in anderen EU-Ländern hat die Regierung Berlusconi im Februar eine Prämie von 1.500 Euro eingeführt, um die Italiener zur Verschrottung ihrer Altautos zu bewegen und ihren Ersatz mit umweltfreundlichen Fahrzeugen zu fördern.

Die Prämie steigt auf 3.500 Euro bei Erwerb eines Elektro-Autos oder eines mit Gas betriebenen Fahrzeugs. Daraufhin sind die Autoabsätze in Italien wieder gestiegen. Im August wurden 8,54 % mehr Autos gegenüber dem Vorjahresmonat verkauft.

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