China bremst damit die US-Bemühungen, im Atomstreit wirtschaftlichen Druck auf den Iran aufzubauen.
Die Lieferungen chinesischer Staatsunternehmen hätten in diesem Monat begonnen und umfassten mittlerweile ein Drittel der gesamten Benzinimporte des Irans, wie die "Financial Times" unter Berufung auf informierte Händler und Banker berichtete. Die Benzinlieferungen zeigten, wie schwierig es sei, den wirtschaftlichen Druck auf den Iran wegen dessen umstrittenen Atomprogramms zu erhöhen.
Nachdem internationale Erdölunternehmen wie BP ihre Lieferungen in den Iran eingestellt hätten, sei diese Lücke durch China wieder gefüllt worden. Wie die "Financial Times" weiter berichtet, verkauften die staatlichen chinesischen Unternehmen das Benzin über Zwischenhändler an den Iran. Ein Experte von JP Morgan schätzte die tägliche Einfuhr auf bis zu 40.000 Barrel. Die Lieferungen sind legal, weil Treibstoff nicht unter die Sanktionen gegen den Iran fällt.