Chinas Wirtschaft ist im 1. Quartal kräftig gewachsen und hat einen Anstieg um 11,9 % verbucht. Wie das nationale Statistikamt mitteilte, lag das Wirtschaftswachstum um 5,7 Prozentpunkte über dem des Vorjahreszeitraums, als die Weltwirtschaftskrise China noch besonders schwer getroffen hatte.
Die Einzelhandelsumsätze stiegen im 1. Quartal um 17,9 %. Allerdings wuchs auch die Inflation. Die Verbraucherpreise kletterten um 2,2 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, berichtete das Statistikamt. Da die Teuerung immer noch unter der Höchstmarke 3,0 % liegt, nimmt dies den Druck von der Regierung, in nächst Zeit die Zinsen zu erhöhen.
Verantwortlich für das Wirtschaftswachstum war vor allem der Anstieg der Industrieproduktion um 19,6 % sowie ein Plus von 26 % bei den Investitionen in Fabriken und andere Sachanlagen im Vergleich zum Vorjahr.
Dank des staatlichen Konjunkturprogramms und einer massiven Ausweitung der Kreditvergabe durch die Banken hat Chinas Wirtschaft die Weltwirtschaftskrise besser als andere Staaten überstanden. Experten sind aber besorgt über die wachsende Inflation sowie den überhitzten Immobilienmarkt, da ein großer Teil der drastisch erhöhten Liquidität in den Häuser- und Aktienmarkt geflossen ist.