Im August waren 40,01 Mio. Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig - im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 216.000 Personen oder 0,5 %.
Im Vergleich mit dem Vormonat Juli war hingegen kaum eine Veränderung zu verzeichnen: Die Zahl der Erwerbstätigen stieg sogar geringfügig um 11.000 oder weniger als 0,1 %. Saisonbereinigt - also nach rechnerischer Ausblendung üblicher jahreszeitlich bedingter Schwankungen - sank im August 2009 die Erwerbstätigenzahl gegenüber Juli um 57.000 (minus 0,1 %).
Vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise fällt der seit einigen Monaten beobachtbare Rückgang der Erwerbstätigenzahl damit nach wie vor moderat aus, wie die Statistiker erklärten. Dabei dürfte die Inanspruchnahme der Kurzarbeit erneut die negativen konjunkturellen Effekte auf die Erwerbstätigkeit abgemildert haben.
Deutsche Arbeitslosenzahl fällt auf 3,346 Millionen
Allerdings: Der Wind am Arbeitsmarkt weht bereits schärfer. Zwar ist im September die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland noch einmal um 125.000 auf 3,346.000 gesunken. "Dies ist jedoch keine Trendwende", betont der Vorstandschef der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise. "Insgesamt bleiben die Auswirkungen der Krise auf den Arbeitsmarkt weiterhin spürbar."
Die Arbeitslosenquote nahm im September um 0,3 Punkte auf 8,0 % ab. Vor einem Jahr hatte sie noch bei 7,4 % gelegen. Im September waren 266.000 Menschen mehr auf Jobsuche als vor 1 Jahr.
Entlastend wirkt aber zum einen die noch immer weit verbreitete Kurzarbeit - die Unternehmen zeigten im September ersten Schätzungen zufolge für rund 100.000 Mitarbeiter Kurzarbeit an. Insgesamt gab es im Juni 1,43 Mio. Kurzarbeiter - "das heißt, fünf von hundert Beschäftigten arbeiten kurz", erklärte Weise. Zum anderen hilft auch das rückläufige Arbeitskräfteangebot, das im Durchschnitt des Jahres 2009 um etwa 135.000 zurückgeht.