Deutsche Manager rechnen laut Umfrage mit Exportboom

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Auch die Führungskräfte der Exportwirtschaft in Deutschland haben ihre Konjunkturaussichten jetzt deutlich angehoben. Fast die Hälfte aller im Export tätigen Manager erwartet einer vom "Handelsblatt" veröffentlichten Umfrage zufolge, dass sich das Auslandsgeschäft ihres Unternehmens in den kommenden 12 Monaten verbessern wird. Rund 800 Topmanager der Branche wurden dafür von der Unternehmensberatung Droege & Comp. befragt.

Bei der vorherigen Umfrage im Mai habe dies nur ein Viertel der Befragten für möglich gehalten. "Obendrein rechnen nur noch 6 Prozent mit schlechteren Geschäften, nach 21 Prozent im Mai", berichtete die Wirtschaftszeitung weiter.

Nach Ansicht des Deka-Chefvolkswirts Ulrich Kater haben die Unternehmen auch "allen Grund zur Zuversicht". Die weltweiten Konjunkturprogramme sorgten für einen erheblichen Nachfrageschub, wie Kater der Zeitung weiter sagte. Auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben sagte: "Wir beobachten, dass sich die Exporterwartungen der deutschen Unternehmen weiter aufhellen."

Branchenverbandschef Börner erwartet für 2010 Zuwächse von 10 Prozent

Nach Erwartung des Branchenverband BGA wird der deutsche Außenhandel nach nach dem Krisenjahr 2009 im kommenden Jahr deutlich zulegen. BGA-Präsident Anton Börner sagte am Dienstag in Berlin, er erwarte ein Exportplus von 10 Prozent. Dabei gebe es die Chance, dass die Rate sogar noch "einen Tick besser" ausfalle. Ein nur einstelliges Exportwachstum erwarte er für 2010 nicht.

Wegen der anziehenden Weltkonjunktur würden die Rohstoffpreise in der zweiten Jahreshälfte 2010 "sehr deutlich" steigen, sagte Börner voraus. Auch die Leitzinsen würden anziehen. Für den Eurokurs erwartet er Niveaus von 1,60 Dollar. Außerdem halte er ein Anziehen der Inflationsraten für sehr wahrscheinlich.

Ausschlaggebend für die anziehende Auslandsnachfrage sei vor allem Asien, sagte Börner, dem "Handelsblatt", vor allem das China-Geschäft trage viele Unternehmen aus der Krise. Diesen Trend vermeldeten auch wichtige Branchen, wie die Zeitung weiter berichtete. So erkläre die Chemiebranche, die Verkäufe an ausländische Kunden hätten sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorquartal erhöht. Auch hier hieß es, die Wachstumsimpulse kämen vor allem aus Asien, aber auch aus der EU steige die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen.

Auch der seit Ausbruch der Wirtschaftskrise schwer gebeutelte deutsche Maschinenbau erkenne erste positive Signale, ebenfalls vor allem bei der Nachfrage aus China.

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