Die Entlassungswelle in den USA hat die Produktivität im zweiten Quartal sprunghaft in die Höhe getrieben. Die Firmen senkten die Zahl der Arbeitsstunden deutlich stärker als die Produktion. Dadurch nahm die Produktivität der Firmen nach vorläufigen Berechnungen auf das Jahr hochgerechnet um 6,4 Prozent zu, das ist der stärkste Anstieg seit dem dritten Quartal 2004. Analysten hatten lediglich +5,3 Prozent erwartet.
Im ersten Quartal war die Produktivität - der Ausstoß je Arbeitsstunde - noch um lediglich 0,3 Prozent gestiegen. Zugleich sanken die Lohnstückkosten um 5,8 Prozent und damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr. Volkswirte hatten einen Rückgang um 2,4 Prozent erwartet.