Illegale Absprachen

EU-Strafe gegen Badezimmer-Kartell

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Unter den betroffen Firmen befinden sich auch zwei österreichische: Artweger muss 2,8 Mio. Euro Strafe zahlen, Duscholux knapp 1,7 Mio. Euro.

Die EU-Kommission hat eine Millionenstrafe gegen ein Kartell von Herstellern von Badezimmer-Ausstattung verhängt. Wegen des Verdachts auf illegale Preisabsprachen verhängte die Brüsseler Behörde am Mittwoch über insgesamt 17 Hersteller eine Gesamtstrafe von 622 Mio. Euro. Unter den betroffen Firmen befinden sich auch zwei österreichische: Artweger muss 2,8 Mio. Euro Strafe zahlen, Duscholux knapp 1,7 Mio. Euro.

Die höchste Strafe hat der amerikanische Hersteller Ideal Standard mit 326 Mio. Euro ausgefasst. Dem Kartell gehörten nach Angaben der EU-Kommission überdies die sechs deutschen Unternehmen Dornbracht, Grohe, Hansa, Kludi und Villeroy & Boch an. Aus Italien waren fünf Firmen betroffen - Cisal, Mamoli, RAF, Teorema und Zucchetti. Außerdem sind die finnische Sanitec und die spanische Roca und die amerikanische Firma Masco unter den Sanktionierten.

Nach Angaben der EU-Kommission haben die Unternehmen zwischen 1992 und 2004 in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Frankreich und den Niederlanden Preisabsprachen für Halterungen und Armaturen getroffen. Insgesamt gebe es 240 Millionen Menschen als potenzielle Geschädigte des Kartells, sagte EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

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