Genehmigungen für Nord Stream komplett

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Die finnische Umweltbehörde hat die letzte noch offene Genehmigung für den Bau der rund 1.200 km langen Erdgas-Pipeline vom russischen Wyborg ins deutsche Greifswald erteilt. Der Wasserrechtsbescheid hatte sich davor wegen einiger Detailfragen noch um rund 2 Wochen verzögert.

Damit können - ungeachtet möglicher Einsprüche gegen den Bescheid - die Bauarbeiten an der in einigen Ostsee-Anrainerstaaten umstrittenen Pipeline wie geplant im April beginnen. Der erste von zwei geplanten Strängen soll im Laufe des kommendes Jahres in Betrieb gehen.

Das russisch-deutsche Baukonsortium muss in Finnland eine Reihe von Umweltauflagen erfüllen und eine Entschädigung für Einbußen im Fischfang wegen Behinderungen während der Bauarbeiten.

Der Bau der Pipeline war vor allem in den Baltischen Staaten und Polen auf politischen Widerstand gestoßen, weil man dort unter anderem befürchtet, durch das Projekt in Energiefragen umgangen zu werden. Diese Befürchtung wurde vom Betreiberkonsortium und auch von russischer Seite stets zurückgewiesen.

Nord-Stream-Sprecher Sebastian Sass betont, es sei technisch überhaupt kein Problem, nachträglich Seitenableger der Pipeline in jene Länder zu bauen. Allerdings habe sich kein einziges dieser Länder bisher offiziell darum bemüht.

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