Die größte slowenische Handelskette Mercator hat im ersten Halbjahr 2009 ihren Nettogewinn halbiert. Der Nettogewinn betrug knapp 11,3 Mio. Euro, um 50,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 0,9 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro.
Ein Drittel des Umsatzes machte die Handelskette im Ausland - in Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina und Montenegro. Dieser Anteil legte im ersten Halbjahr um 0,5 Prozent auf knapp 428 Mio. Euro zu. Das Auslandsgeschäft sei neben der ungünstigen Wirtschaftslage vor allem durch die Veränderungen der Wechselkurse negativ beeinflusst worden, so Mercator.
Expansion auf dem Balkan
Die Handelskette hatte im ersten Halbjahr rund 66 Mio. Euro in die Expansion auf dem Balkan investiert. Die Vorbereitungen für den Markteintritt in Bulgarien und Albanien seien ungehindert verlaufen. Heuer sollen die ersten Filialen in diesen Ländern öffnen.
Aufgrund der schwierigen Wirtschaftsbedingungen sieht sich Mercator gezwungen, die Zielvorgaben für das Gesamtjahr 2009 herunterzuschrauben. "Angesichts der Wirtschaftslage in allen Märkten und der Geschäftserwartungen in der zweiten Jahreshälfte werden die Vorgaben für das Jahr 2009 nicht erreicht werden", betonte der Mercator-Vorstand.
Bisher rechnete das Unternehmen mit einem Jahresgewinn von 30 Mio. Euro und einem Jahresumsatz von 2,8 Mrd. Euro. Die revidierten Vorgaben sehen nun vor, dass der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr um 50 Prozent auf 20,5 Mio. Euro sinken wird, während der Umsatz mit 2,7 Mrd. Euro unverändert bleiben soll.