"Die Regierung wird nicht darum herumkommen, über eine Erhöhung der Grundsteuer nachzudenken", ist IHS-Bernhard Felderer überzeugt. Natürlich müsste man sehr vorsichtig vorgehen und dürfe die Einheitswerte nur moderat anheben - das sei besser, als Substanz bei Vermögen anzugreifen, wird Felderer in Medienberichten zitiert.
Wenn sich die Regierung zu vermögensbezogenen Steuern durchringe, "ist die Grundsteuererhöhung dafür der erste Kandidat". Das sei auch die einzige Steuer, die man ohne großen Schaden für den Wirtschaftsstandort erhöhen könne, so Felderer.
Sowohl IHS als auch das Wifo haben dafür Berechnungen angestellt. Eine Anhebung des Einheitswertes - mit oder ohne Land- und Forstwirtschaft und Ausnahmen für Eigenheimbesitzer - könnte Mehreinnahmen bis zu 1,2 Mrd. Euro bescheren.
