Der Aufschwung bei den Industrieeingängen in der Eurozone hat sich im Oktober abgeschwächt. Hatte es im September noch einen Anstieg um 1,7 % gegenüber August gegeben, wurde im Oktober laut jüngsten Daten von Eurostat ein Rückgang von 2,2 % registriert.
In den ersten Monaten 2009 waren fallende Industrieeingänge in der Eurozone verzeichnet worden, erst ab Mai hatte es einen Aufschwung gegeben. Nun wurde erstmals wieder ein Zurückgehen der Auftragseingänge gemeldet.
In der gesamten EU der 27 Staaten gab es einen Rückgang der Auftragseingänge in der Industrie von 1,6 %. Auch hier ist es das erste Mal seit Mai, dass die Aufträge fallen.
Die stärksten Minuszahlen im Oktober 2009 verzeichneten Dänemark (-14,8 %) und Irland (-14,2), gefolgt von Frankreich (-9,2). Österreich kam auf einen Rückgang von 3,4 %. Insgesamt meldeten 13 Staaten schlechtere Zahlen.
Erzeugerpreise stiegen auch im November leicht
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind indessen knapp um 0,1 % gestiegen. Wie Eurostat mitteilte, verzeichneten die EU-27 eine Erhöhung um 0,2 %.
Österreich hat für November vorerst keine Zahlen gemeldet. Bereits im Oktober war ein Anstieg der Erzeugerpreise verzeichnet worden - das Plus hatte damals 0,2 % in der Eurozone betragen. Im Jahresvergleich sanken allerdings die Preise in der Eurozone von November 2008 auf November 2009 um 4,4 %. In der EU-27 betrug der Rückgang 3,2 %.
Von den EU-Staaten gab es in 7 Ländern einen Rückgang der Erzeugerpreise - den stärksten in Lettland um -1,6 %. In 14 Ländern der EU wurde eine Steigerung registriert - die höchste mit je 0,6 % in Großbritannien, Finnland, Portugal und Litauen. In drei Staaten blieben die Preise stabil, 3 weitere Staaten meldeten keine Zahlen.