Besonders zugelegt haben Mineralölprodukte. Sie wurden um 14 % teurer. Ohne sie wäre die Inflation nur bei 1,4 % gelegen.
Die Teuerung ist in Österreich im Juni etwas höher ausgefallen: Die Inflationsrate stieg im Jahresabstand leicht auf 2,0 %, nach 1,9 % im Mai. Maßgeblich hoch gehalten wurde die Teuerungsrate wie in den Monaten zuvor durch Teuerungen bei den Mineralölprodukten (+14 %). Ohne diese hätte die Juni-Inflationsrate 1,4 % betragen, teilte die Statistik Austria mit. Treibstoffe waren um 12 % teurer. Gegenüber Mai 2010 blieb der Verbraucherpreisindex unverändert.
"Wohnen, Wasser und Energie"
Hauptpreistreiber im Jahresabstand war die Ausgabengruppe "Wohnen, Wasser und Energie" mit 2,8 %, so die Statistik Austria. Dafür waren überwiegend Teuerungen bei der Instandhaltung von Wohnungen (+3,0 %), Haushaltsenergie (+3,5 %) und höhere Wohnungsmieten (+4,2 %) verantwortlich. Einen Anstieg um durchschnittlich ebenfalls 2,8 % gab es in der Ausgabengruppe "Verkehr".
Der für die Europäische Währungsunion berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI 2005) lag im Juni um 1,8 % über Vorjahr, nach +1,7 % im Mai. Der Preisindex für Pensionistenhaushalte (PIPH) stieg im Juni im Jahresabstand um 2,2 %. Im Mai hatte der PIPH um 2,2 % zugelegt, im April um 2,3 %.