Lage am US-Arbeitsmarkt trübt sich überraschend ein
15.04.2010
In der Woche nach Ostern meldeten sich 484.000 Menschen erstmals arbeitslos, so das Arbeitsministeriums. Das sind 24.000 mehr als in der Vorwoche. Der Anstieg ist damit so groß wie seit zwei Monaten nicht mehr. Analysten hatten dagegen mit einem Rückgang der Erstanträge auf 440.000 gerechnet.
Nach Angaben des Arbeitsministeriums ist der Anstieg aber nicht auf eine Abkühlung der Wirtschaft zurückzuführen, sondern mit Verwaltungsabläufen zu begründen.
"Ich denke nicht, dass es derzeit viele Entlassungen gibt", sagte ein Sprecher. Analysten zeigten sich skeptisch: Damit werde eine Verbesserung am Arbeitsmarkt infrage gestellt, sagte Joseph Trevisani von FX Solutions. "Das ist eine ernsthafte Belastung für das künftige Wirtschaftswachstum."
US-Industrieproduktion legt im März kaum zuIm gesamten Verarbeitenden Gewerbe legte der Ausstoß nur um 0,1 % im Vergleich zum Vormonat zu. Analysten hatten mit +0,7 % gerechnet. Die Kapazitätsauslastung lag bei 73,2 % und damit geringfügig unter der Schätzung der Experten. Für April ist jedoch Besserung in Sicht: Der Konjunkturindex für die Industrie im US-Bundesstaat New York stieg um 9 auf 31,86 Punkte. Er kletterte damit auf den höchsten Stand seit 6 Monaten, wie die New Yorker Fed mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg auf 24 Punkte gerechnet. Die Daten gelten als Frühindikator für die Entwicklung der gesamten Industrie in den USA. |
Ausländische Investoren investieren mehr Geld in USANetto verbuchte die größte Volkswirtschaft der Welt im Februar einen Zufluss von 9 Mrd. Dollar. Im Jänner hatten die Investoren noch (revidiert) 10,2 Mrd. Dollar abgezogen. Bei den langfristigen Investitionen ergab sich im Februar ein Plus von 47,1 Mrd. Dollar. Im Jänner waren es revidiert 15 Mrd. Dollar. Die Kapital-Daten gelten als Indikator für das Interesse ausländischer Anleger an US-Wertpapieren. Die USA benötigen zur Finanzierung ihres massiven Handelsbilanzdefizits ausländisches Kapital. |