Der Rückgang der Erzeugerpreise in der heimischen Industrie hat sich verlangsamt.
Im August lagen sie um 2,7 % unter Vorjahr, im Juli waren es noch minus 3,4 % gewesen. Gegenüber dem Vormonat Juli stieg der Index der Erzeugerpreise der Industrie um 0,6 % an.
Besonders stark verbilligt haben sich im Jahresabstand die Vorleistungsgüter mit -5,3 % und die Energiepreise um -7,0 %, während die Verbrauchsgüterpreise nur um 1,4 % sanken.
Bei den Vorleistungsgütern gab es die stärksten Preisrückgänge im Jahresabstand in der Metallerzeugung und -bearbeitung mit -15,1 % sowie der chemischen Industrie mit -11,3 %. Sonstige Erzeugnisse der ersten Bearbeitung von Eisen und Stahl verbilligten sich dabei sogar um 28,5 %, Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen um 19,5 %. Lediglich um 3,2 % verbilligten sich die Vorleistungsgütern bei Papier, Pappe und Waren daraus. Feuerfeste keramische Werkstoffe und Waren wurden dagegen um 7,5 % teurer, Zement, Kalk und gebrannter Gips um 5,5 %.
Der bei den Energiepreisen - vor allem ölpreisbedingte - Rückgang im Jahresabstand bremste sich auf Erzeugerstufe spürbar ein. Im Juli hatte das Minus noch 13,0 % betragen, im August nur noch -7,0 %. Dabei sanken die Preise für Dienstleistungen der Wärme- und Kälteversorgung um 7,8 %.
Bei den Verbrauchsgüter dagegen vergrößerte sich das Minus. Im Juni lag dieser Bereich noch um 0,8 % über dem Vorjahr, im Juli betrug das Minus 1,1 % und nun schon 1,4 %. Wesentliche Preisrückgänge gab es hier im Lebensmittelsektor: für Milch- und Milcherzeugnisse -7,7 %, für pflanzliche und tierische Öle und Fette sogar -22,5 %. Dagegen erhöhten sich die Preise für Dauerbackwaren um 2,1 % und für Backwaren um 1,2 %.