Die Preise für Wohnimmobilien in ausgewählten US-Großräumen sind im Juni bereits den zweiten Monat in Folge gestiegen. Einfamilienhäuser in den 20 größten Städten kosteten 1,4 Prozent mehr als im Mai, wie aus dem Index von Standard & Poor's hervorgeht. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet.
Binnen Jahresfrist fielen die Preise um 15,4 Prozent und damit ebenfalls deutlich weniger stark als erwartet. Seit dem Höhepunkt des US-Immobilienbooms 2006 haben sich Wohnimmobilien in den 20 Großräumen um 45,3 Prozent verbilligt.
Im zweiten Quartal verteuerten sich Wohnimmobilien um 2,9 Prozent verglichen mit dem Jahresauftakt, wie Standard & Poor's zu einem landesweiten Index mitteilte. Das ist der erste derartige Anstieg seit drei Jahren. Binnen Jahresfrist lag das Minus allerdings immer noch bei 14,9 Prozent. Das Platzen der Blase am US-Wohnimmobilienmarkt gilt als wichtigster Auslöser der weltweiten Finanzkrise.