Der weltgrößte Aluminiumkonzern Rusal hat Branchenkreisen zufolge vor seinem Börsengang renommierte Investoren für sich gewonnen. Demnach haben unter anderem ein Rothschild-Spross, einer der reichsten Männer Südostasiens und der Hedgefonds des auch in der Finanzkrise erfolgreichen US-Milliardärs John Paulson dem russischen Unternehmen zugesagt, vor dem ersten Handelstag einen Grundstock an Aktien zu kaufen und bis zu einer vereinbarten Frist zu halten.
Rusal braucht dringend Geld, um seinen Schuldenberg umzubauen. Der Börsengang ist in Hongkong noch für Jänner geplant, am 21. Jänner will der Konzern den Ausgabekurs festlegen.
Rusal habe bisher die Zusage von vier Eck-Investoren, die Liste sei aber noch nicht abgeschlossen, sagten zwei Personen, die mit dem Börsengang zu tun haben. Die Zusagen stammen demnach von der Investmentgesellschaft von Nathaniel Rothschild, einem Nachkommen der großen Banker-Familie, von dem chinesisch-malaysischen Geschäftsmann Robert Kuok Hock Nien, dessen Vermögen sich auf 10 Mrd. Dollar (6,94 Mrd. Euro) belaufen soll, vom Hedgefonds Paulson & Co sowie von der russischen Staatsbank VEB. Letztere hat bereits angekündigt, fast ein Drittel des zehnprozentigen Anteils zu kaufen, der an die Börse gebracht wird. Auch der US-Vermögensverwalter BlackRock ist als Eck-Investor im Gespräch.
