Gazprom und Srbijagas bilden eines gemeinsames Unternehmens für die Errichtung der Gaspipeline durch Serbien. South Stream Serbien mit Sitz in der Schweiz wird die Errichtung und Finanzierung des serbischen Abschnitts der geplanten Pipeline übernehmen. Dieser Abschnitt ist rund 450 km lang und soll rund 700 Mio. Euro kosten.
Die jährliche Kapazität der Pipeline durch Serbien soll zwischen 36 und 41 Mrd. Kubikmeter Gas aufweisen. Davon erwartet sich der Balkanstaat jährlich rund 500 Mio. Euro an Transitgebühren.
Der serbische South-Stream-Abschnitt wird von der bulgarischen Grenze im Südosten bis zur ungarischen Grenze im Norden des Landes führen. In Belgrad ist ein Knotenpunkt vorgesehen; eine Abgabelung soll auch in die bosnisch-serbische Republik führen.
South Stream soll bis 2015 fertig sein. Die Baukosten der Pipeline schätzt Srbijagas auf rund 20 Mrd. Euro. Am vergangenen Wochenende war auch Slowenien dem russischen Pipeline-Projekt beigetreten. South Stream gilt als Konkurrenz-Projekt zur geplanten Nabucco-Pipeline unter Federführung der OMV.