Salzgitter plant Zukäufe im Nicht-Kerngeschäft

20.07.2009

Deutschlands zweitgrößter Stahlkonzern Salzgitter will außerhalb seines Kerngeschäfts weiter zukaufen. Das Unternehmen hoffe auf günstige Zukaufschancen, habe es dabei aber nicht eilig, sagte Salzgitter-Chef Wolfgang Leese in einem Interview des Magazins "Euro". Im Stahlbereich habe der Konzern bereits genügend Kapazitäten.

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"Wir würden eher weiter diversifizieren wollen, um das Geschäftsrisiko zu streuen." Wenn ein aussichtsreiches Geschäft günstig verkauft wird, würde Salzgitter gerne zugreifen. Nähere Angaben machte Leese nicht.

Die Beteiligung an dem Kupferherstellers Aurubis will Salzgitter dem Interview zufolge bis maximal 29,9 Prozent aufstocken. "Bei einer Beteiligungsquote darüber müssten wir öffentliche Übernahmeangebote machen. Und das haben wir nicht vor", sagte Leese. Salzgitter war im vergangenen Sommer bei der Hamburger Kupferhütte eingestiegen. Der Konzern hatte zuletzt in Aussicht gestellt, seinen Anteil von 23 Prozent auf gut 25 Prozent zu erhöhen.

Das zweite Quartal hat Salzgitter nach Leeses Worten mit einem Verlust abgeschlossen. Dies hatte der Konzern bereits erwartet. "Wir haben wieder rote Zahlen geschrieben, die wir am 13. August konkret beziffern. Wenn wir dann ein ähnliches Ergebnis wie im ersten Quartal veröffentlichen könnten, fände ich das angesichts der Krise noch ganz gut." Im ersten Quartal hatte Salzgitter vor Steuern einen Verlust von 98,3 Mio. Euro verbucht.

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