Umbau bei Swarovski Optik

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Die zur Unternehmensgruppe Swarovski gehörende "Swarovski Optik" mit Sitz im Tiroler Absam strafft den Vorstand. In Zukunft gebe es drei statt vier Mitglieder, die Bereiche Marketing und Vertrieb wurden zusammengelegt, hieß es. Die Mitarbeiterzahl sank von rund 700 im Vorjahr auf derzeit 650. Produktionskapazitäten würden "konsequent auf ein verringertes Nachfrageniveau angepasst".

Nach Angaben einer Sprecherin übernahm Johannes Davoras bereits mit Juli 2009 zusätzlich zu seinem Vorstandsmandat für Marketing auch die Verantwortung für den weltweiten Vertrieb. Der bisherige Vertriebsvorstand Jürgen Lehmann hat das Unternehmen verlassen. Ludwig Pernstich ist weiter für Technik und Produktion verantwortlich. Als Vorstandsvorsitzende der Swarovski Optik fungiert weiter Carina Schiestl-Swarovski.

An der 2007 erfolgreich eingeleiteten Wachstumsstrategie halte Swarovski Optik auch in Zukunft konsequent fest. Neben der Anpassung von Produktionskapazitäten werde ein unternehmensweites Kostensenkungsprogramm und eine Straffung der Organisationsstruktur umgesetzt.

Das heuer 60 Jahre alt werdende Unternehmen ist auf die Entwicklung und Herstellung von fernoptischen Geräten im Premiumsegment spezialisiert. Produziert werden Ferngläser, Teleskope, optronische Geräte, Zielfernrohre, Entfernungsmesser und Nachtsichtgeräte. Der Umsatz blieb 2008 nach Angaben der Sprecherin mit 93 Mio. Euro in etwa unverändert. Der Exportanteil lag bei 92 Prozent.

Neuigkeiten gibt es auch beim seit 1978 zum Konzern gehörenden traditionsreichen Wiener Optikunternehmen Kahles. Der mit 111 Jahren weltweit älteste Zielfernrohrhersteller werde entgegen ursprünglichen Absichten doch nicht verkauft. Seit September fungiert Robert Artwohl als neuer Geschäftsführer, der zwischen 2003 und 2009 die Siemens-Tochter MWW Metallverarbeitungs GmbH sanierte.

Kahles solle so positioniert werden, "dass wir gemeinsam den Markt für unsere Mitbewerber enger machen und das Marktpotenzial weiträumiger ausschöpfen", erklärte Carina Schiestl-Swarovski. 2008 wurden in der Wiener Tochter mit 46 Mitarbeitern 4,5 Mio. Euro umgesetzt.

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