Ungarns Banken immer weniger profitabel
16.02.2010
Die Profitabilität des ungarischen Bankensektors ist auch 2009 gefallen. Der Nettogewinn ging um 8,1 % auf 217,6 Mrd. Forint (802 Mio. Euro) zurück, teilte die ungarische Finanzmarktaufsicht PSZAF mit.
Auch die Jahre davor war der Bankenmarkt mit einem Rückgang konfrontiert: 2006 betrug der Nettogewinn noch 357 Mrd. Forint, ein Jahr später sank er auf 325 Mrd. Forint, berichtete die ungarische Nachrichtenagentur MTI.
Die Anlagenrendite (Return on Assets, ROA) im Bankensektor sank im Vorjahr von 0,9 auf 0,75 %, während auch die Eigenkapitalrendite (Return on Equity, ROE) von 10,9 auf 9,3 % zurückging.
Darüber hinaus kämpft der Bankenmarkt mit einer Zunahme der Problemkredite: Im letzten Quartal 2009 stiegen sie um 0,5 Prozentpunkte auf 5,7 % des gesamten Portfolios. 9,3 % der Unternehmenskredite, 7,4 % der Privatkredite und 3,5 % der ins Ausland vergebene Darlehen sind problematisch. Seit 2008 haben sich die Risiko-Rückstellungen nahezu verdreifacht.