US-Einzelhändler steigerten Umsatz stark
16.11.2009
Die amerikanischen Einzelhändler haben im Oktober ihre Erlöse überraschend stark gesteigert. Die Umsätze legten um 1,4 % im Vergleich zum Vormonat zu. Analysten hatten einen Anstieg um lediglich 1,0 % erwartet. Der New Yorker Konjunkturindex gibt indessen im November kräftig nach.
Dabei profitierten die Einzelhändler vor allem von der steigenden Nachfrage nach Autos. Diese herausgerechnet, hatten die Händler 0,2 % mehr in den Kassen, das war das dritte Plus in Folge. Das stützt Hoffnungen, dass der Konsum trotz zunehmender Arbeitsplatzsorgen der Amerikaner nicht einbricht.
Der Einzelhandelsumsatz gilt als wichtiger Indikator für die Konjunkturentwicklung in den USA, da deren Wirtschaftsleistung zu mehr als zwei Dritteln vom privaten Konsum abhängt. Im dritten Quartal war die US-Wirtschaft wieder gewachsen und hat damit wahrscheinlich die Rezession hinter sich gelassen.
New Yorker Industrie-Konjunkturindex gibt kräftig nach
Die Industrie im US-Bundesstaat New York hat im November überraschend deutlich an Fahrt verloren. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe sank auf 23,51 Punkte von 34,57 Zählern im Oktober.
Damit signalisierte das Barometer zum ersten Mal in 4 Monaten eine Abschwächung der Industrietätigkeit. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 30 Punkte gerechnet. Die Daten gelten als Frühindikator für die gesamte Industrie in den USA.