US-Wohnbaubeginne steigen überraschend kräftig

17.02.2010

Die Lage am US-Immobilienmarkt hat sich im Jänner überraschend stark aufgehellt. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg aufs Jahr hochgerechnet um 2,8 % auf 591.000. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf 580.000 gerechnet.

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Zum Vorjahr stieg die Zahl um mehr als ein Fünftel und damit so stark wie seit April 2004 nicht mehr. Für Dezember wurde die Zahl der Wohnbaubeginne auf 575.000 von den ursprünglich gemeldeten 557.000 revidiert.

Die Zahl der Baugenehmigungen für Eigenheime fiel um 4,9 %; aufs Jahr hochgerechnet lag die Zahl der genehmigten Anträge mit 621.000 weit niedriger als im Dezember, als mit 653.000 ein 14-Monatshoch erreicht wurde. Die Zahl ist ein Barometer für den zukünftigen Häuserbau. Volkswirte hatten für Jänner mit 620.000 Genehmigungen erwartet.

"Die Entwicklung der Bauzahlen ist insgesamt positiv zu werten. Dennoch bewegt sich die Aktivität im Bausektor noch immer auf sehr niedrigen Niveaus", sagte Viola Stork von der Helaba.

Das Platzen einer Blase bei US-Wohnimmobilien hatte die weltweite Finanzkrise ausgelöst, die sich zur größten globalen Rezession seit den 1930er Jahren auswuchs. Inzwischen ist die US-Wirtschaft wieder auf dem Weg der Besserung, ohne dass sich allerdings eine nachhaltige Erholung des Immobilienmarktes abzeichnet.

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